Portfolio

Documentation of artistic work in film, sound, installation and everything in between

Sound works

KONTAKT und REALITY DISTORTION FIELD (RDF)

Projekte von
Felix Kruis und Nikolaus Witty

Die hier vorgestellten und in ihrer Anwendung und Entwicklung dokumentierten Multimediaprojekte KONTAKT und RDF sind gleichwertig changierend zwischen Bildender Kunst, Performance und Musik. Sie bauen in ihrer Entwicklung aufeinander auf. RDF ist akustische Kunstforschung mit alltäglichen Klängen zwischen Raum- und Realitätsverschiebung mit performativer Anwendung. Die Skulptur KONTAKT ist eine konsequente Weiterführung dessen als skulpturales Objekt, Audioinstallation und Musikinstrument im Rahmen zeitgenössischer Kunst. KONTAKT und RDF sind gemeinsam aber auch getrennt voneinander funktionierende künstlerische Arbeiten, kontinuierlich evolvierend.

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CONTACT and REALITY DISTORTION FIELD (RDF)

Projects by Felix Kruis and Nicholas Witty

KONTAKT and RDF are multimedia projects – altering between fine art, performance and music. They build on each other in their development. RDF is acoustic art research with everyday sounds, shifting in between spatial areas and reality with in performative applications. The sculpture KONTAKT is a consistent continuation of it as a sculptural object, audio installation and musical instrument in the context of contemporary art. KONTAKT and RDF work together but also separately from each other as a functioning artistic work, which is continuously evolving.

KONTAKT - Beschreibung / Description

Die Skulptur KONTAKT, ist nicht nur skulpturales Objekt, sondern auch Audioinstallation und Musikinstrument zugleich.
Dieses Objekt ist, wie in der Skizze dargestellt, ein kleiner Kasten mit Drehknöpfen, einem Ein-/Ausschalter und einem Galgen an dem ein kleiner Lautsprecher baumelt. Am Boden dieses Kästchens ragt ein Kontaktmikrofon heraus, welches sich mit der jeweiligen Fläche, auf die das Objekt gestellt wird, verbindet. Schaltet man nun den Kasten ein und klopft dann auf die Fläche auf dem er steht, wird das Klopfgeräusch über das Kontaktmikrophon geleitet und verstärkt durch den Lautsprecher wiedergegeben. Wenn man jetzt an den Drehknöpfen dreht, während man auf die Fläche klopft, wird das Geräusch nicht nur verstärkt, sondern mit elektronisch akustischen Effekten verändert. Je nachdem wie oder mit welchen Gegenständen man auf die Fläche klopft, kann das zusätzlich den Klang beeinflussen. Die Oberfläche, auf der das Kästchen steht, muss für die Tonübertragung schwingen können. Sie kann z.B. aus Glas, Holz, Blech oder Plastik sein. Auch die Materialität bestimmt das Klangbild.

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KONTAKT The sculpture KONTAKT is not only a sculptural object, but also an audio installation and a musical instrument at the same time. This object is, as shown in the sketch, a small box with knobs, an on / off switch and a gallows on which a small speaker dangles. At the bottom of this box protrudes a contact microphone, which connects to the respective surface on which the object is placed. If you now turn on the box and then taps on the surface on which it is, the knocking sound is passed through the contact microphone and reproduced amplified through the speaker. Turning the knobs now while you tap the surface will not only amplify the sound, but change it with electronic acoustic effects. Depending on how or with which objects one knocks on the surface, this can additionally influence the sound. The surface on which the box stands must be able to vibrate for the sound transmission. It can e.g. made of glass, wood, metal or plastic. The materiality also determines the sound image.

KONTAKT wurde mit dem Projektstipendium Junge Kunst / Neue Medien für Musik 2019 ausgezeichnet.
Im Januar 2020 wurde das Projekt in einer ersten Soundperformance im Theater Hoch X zur Aufführung gebracht. Außerdem konnte Das Publikum partizipativ an Installationen mit KONTAKT teilnehmen.
Ein erstes öffentliches antesten der Kontaktprototypen fand auf dem Generate! – Festival Für elektronische Künste 2019 statt.

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KONTAKT was awarded with the project grant Young Art / New Media for Music 2019 . In January 2020, for the first time the project was performed in the Hoch X theater. The audience was also able to participate in seperate installations with KONTAKT. A first public test of the contact prototypes took place on the Generate! – Festival for electronic arts 2019.

Foto oben: Skizze der Skulptur KONTAKT(2019)
Dazu: Beispielhafte Werkzeuge um auf die Oberfläche zu klopfen auf der die Skulptur steht
(Klanghölzer, Besen, Trommelschlegel)

Foto unten: Früher Prototyp (2019)


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REALITY DISTORTION FIELD (RDF) - Beschreibung / Description

RDF befasst sich mit der akustischen Entrückung alltäglicher Geräusche, dessen Klang man sich eigentlich gewiss ist, um für einen kurzen Moment kleine Risse im Realitätsbild des Rezipienten zu erzeugen. Dazu wurden Esstische, Beistelltische, Bars, Bänke, Spülen und anderes verkabelt und mikrofoniert. An einem zentralen Knotenpunkt, einem Computer, wurden die Geräusche, die der Rezipient durch berühren der Oberflächen erzeugte, elektronisch live verändert und via eines Mehrkanalsurroundsystems sofort an verschiedenen Stellen im Raum zurückgeworfen.

Außerdem wurden Tische in einer Kantinensituation im Import/Export verkabelt und mikrofoniert, so dass die Esssituation (Gläser abstellen, mit dem Messer den Teller berühren oder ein Getränk einschenken, usw.) demonstrativ verstärkt und im Klang verändert wurde.

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RDF is concerned with the acoustic rapture of everyday sounds, the sound of which is actually certain to create small cracks in the recipient’s image of reality for a brief moment. For this purpose, dining tables, side tables, bars, benches, sinks and other things were wired and microfoned. At a nodal point, a computer, the sounds generated by the recipient touching the surfaces were electronically altered live and immediately rewound at various points in the room via a multi-channel surround system.In addition, tables were cabled and microfoned in a canteen situation in „Import/Export“, so that the dining situation (turning off the glasses, touching the plate with a knife or pouring a drink, etc.) was demonstratively enhanced and changed in the sound.

trugschluss Konzert #15 Reality Distortion Field
(Dez. 2018, Fotos: Andreas Kohn)

> Frau tanzt auf (kontakt-)mikrofoniertem Tisch
> Computerknotenpunkt für die Verarbeitung der abgegriffenen Klänge
> (Richt-)Tonabnahme Kehren, Wischen und anderes
-> Link zum Veranstalter trugschluss

RDF - 1ste Anwendung / 1st event

Kurze Dokumentation vom trugschluss #15 event im Import/Export

Die raumdefinierende Multikanalsurroundsoundsituation kann im Videoclip leider nicht adäquat wiedergegeben bzw. gezeigt werden. Die Dramaturgie des Abends war die schrittweise Abstraktion oder Verkünstlichung alltäglicher Geräusche:

1. Die kurzfristig, überraschende Verstärkung einer Berührung der Bar, eines Tisches oder eines Spülbeckens u.ä.

2. Die explizite Tonabnahme und Veränderung eines alltäglichen Putzvorgangs.

3. Die rhythmische Betanzung eines Tisches.

4. Das Samplen aller am Abend erzeugten Geräusche durch einen DJ der daraus weiterverarbeitend Musik produziert.

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Reality Distortion Field at Import/Export Short documentation of the trugschluss#15 event.

Unfortunately, the room-defining multi-channel surround sound situation can not be adequately reproduced or shown in the video clip.

The dramaturgy of the evening was the gradual abstraction or affection of everyday sounds:

1. The short-term, surprising reinforcement of a touch of the bar, a table or a sink, and the like.

2. The explicit sound pi up and transform of an everyday cleaning process.

3. The rhythmic stanza of a table.

4. Sampling of all sounds generated in the evening by a DJ who produces music from them.

Video Länge / length: 2:16 min.
Foto: Andreas Kohn
(2018)

RDF - 2te Anwendung / 2nd event

Reality Distortion Field SKY BAR EDITION (2019)
feat. Philharmonische Schlagzeuger

zu: 125 Jahre Münchner Philharmoniker
Organisiert durch das trugschluss kollektiv.

Die Dokumentation zeigt wie die Sky Bar der Philharmonie verkabelt bzw. bespielt wurde. Hier war das Konzept Tische und Bar offensiv als Musikinstrument zur Verfügung zu stellen.
Auch hier kann die raumdefinierende Multikanalsurroundsoundsituation im Videoclip leider nicht adäquat wiedergegeben bzw. gezeigt werden.

Länge/length: 1:04 min.
(2019)

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Reality Distortion Field SKY BAR EDITION (2019)

for: 125 years Munich Philharmonic

Organized by the trugschluss collective

The documentary shows how the Sky Bar of the Philharmonic was wired with contact microphones. The concept to offensively use tables and the bar as a musical instrument.

Again, the room-defining multi-channel surround sound situation in the video clip can unfortunately not be adequately reproduced or shown.

Der Imperativ des Feierns - Ein Technohörspiel

Videodokumentation / Eingangssituation
Der Imperativ des Feierns

2016 / 2017, Länge / length: 9 min.

Wir hatten eine Vision: Diesmal wollten wir den Techno-Club Rote Sonne zum Raumschiff machen. Mit ihm sollten die Besucher in das Jahr 2101 geschickt werden, um die eigene Gegenwart aus der Zukunft zu betrachten. Doch bei einer der Versuchsfahrten scheint etwas schiefgegangen zu sein. Plötzlich entfesselte der Club eine ungeahnte Energie: Die Rote Sonne kidnappte das Theaterkollektiv und übernahm die Macht bei der Gestaltung des Projekts. Die Stimme R.S. gab von nun an alle Anweisungen und machte den Musiker Bostro Pesopeo zu ihrem wichtigsten Partner. Gemeinsam mit ihm entwickelte R.S. ein Hörspiel, zu der Bostro Pesopeo technoide Musik-Landschaften beisteuern musste. Über Kopfhörer verbindet sich R.S. mit den Besuchern und schickt diese in die Katakomben ihrer selbst. Sie erzählt von dem, was sie auf unzähligen Parties gesehen und erlebt hat. Wer ihr zuhört, beginnt einen Trip in eine exzessive Welt der Verschwendung und des Genusses.

Mittels Audioguide werden die Besucher bei ‚Der Imperativ des Feierns‘ durch einen inszenierten Clubabend geleitet. Sie werden dabei zum Wanderer durch technoide Soundlandschaften – zwischen faktischen und vorgespielten Situationen, zwischen historischen Erinnerungen und absurden Erfahrungswelten.

Eine Produktion mit dem Kunst- und Theaterkollektiv
What You See Is What You Get